Polen-Tour Mitte Mai bis Mitte Juni 2005 - Teil 1 |
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20.05.2005
Wir starten gegen 12.00 in Gauting bei München und planen so weit wie möglich Richtung unseres ersten Ziels, Berlin zu kommen. Nachdem gegen 19.00 Uhr unsere Mägen zu knurren beginnen fahren wir an der Autobahn Abfahrt Helmsdorf Süd von der Autobahn ab und beehren den im Promobil Routenplaner empfohlenen Stellplatz Heidelberger Gastlichkeit. Der Platz ist schön ruhig im Wald gelegen und zu Essen gibt`s auch was. |
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21.05.05 Nach dem Frühstück geht es weiter nach Berlin. Wir steuern den Stellplatz Steinböck in Berlin Kreuzberg an. www.steinbockundsohn.de Nachdem wir gegen 13.00 Uhr eingecheckt haben geht es auf Besichtigungstour. Der Stellplatz liegt sehr günstig so das wir zu Fuß losstapfen. Friedrichstrasse, Checkpoint Charlie, Potsdamer Platz, Holocaust Mahnmal, Brandenburger Tor, Regierungsviertel, Jüdisches Museum - für heute reicht`s. Abendessen beim Italiener gegenüber dem Stellplatz (sehr gut und günstig). |
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22.05.05 Berlin 2. Teil: Zu Fuß zur U-Bahn Haltestelle
xxx. Mir der U-Bahn zum Alexanderplatz, dann zu Fuß weiter zum Palast
der Republik, Hallsche Höfe, Museumsinsel, Pergamon Museum und zurück
zum Stellplatz. Damit ist eine unserer größten Bildungslücken (Berlin)
wenigstens etwas kleiner geworden. Abends nochmals beim Italiener
gegenüber zum essen. |
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23.05.05 Auf geht`s nach Polen: Wir verlassen Berlin Richtung Nord Osten auf der Autobahn Richtung Stettin. Hinter Prenzlau wird der Belag schlechter, der Seitenstreifen endet, dann ist die zweite Fahrbahn gesperrt auf ihr wächst Gras und es geht mit einer Spur und Gegenverkehr weiter. Diese wird immer holpriger dann kommt die Grenze. Man möchte meinen schlimmer kann es nicht mehr werden aber es kann. Auf polnischer Seite fallen wir von einem Schlagloch ins nächste. Das Wetter ist entsprechend, es regnet in strömen. So lassen wir Stettin links liegen und fahren weiter nordwärts zur Küste. Wir erreichen Miedzyzdroje an der Ostseeküste. Hier finden wir einen 24 Std. bewachten Parkplatz auf dem wir von Videokameras und 2 Hunden bewacht für umgerechnet 5 € nächtigen. |
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24.05.05 Der Wettergott hat ein Einsehen, die Sonne scheint wieder. So machen wir uns auf zu erkunden wohin es uns gestern verschlagen hat. Wir spazieren durch den Ort Richtung Meer. Eine kleine Fußgängerzone, ein Kurpark, dann die Seebrücke. Ein Stück am schönen Sandstrand entlang Richtung Osten, an Fischern vorbei, die gerade ihren Fang verarbeiten erreichen wir die Steilküste. Hier beginnt der NP Wollin. Wir erklimmen die Steilküste und besuchen das Wildgehege mit einer Wisentherde. Danach geht es zurück durch den Ort zum Brummi, der gut bewacht am Parkplatz wartet. Ein Stück wollen wir noch weiter heute. Wir fahren weiter nach Osten, besichtigen die Drehbrücke von Dziwnow und den Ort Kamien Pomorski mit seiner Kathedrale. Bei Rewal statten wir der an der Steilküste schon halb abgestürzten Kirchenruine einen Besuch ab und müssen Feststellen, dass Bauarbeiten im Gange sind um ein weiteres abstürzen zu verhindern. Langsam wird es Abend. Wir beschließen noch bis Kolberg weiterzufahren. Ein Riesenvorteil zu dieser Jahreszeit in nördlichen Gefilden sind die langen Tage, da man abends viel Zeit hat und immer noch im Tageslicht nach geeignetem Stellplatz Ausschau halten kann. Kolberg begrüßt uns mir ziemlich unansehnlichen Plattenbauten in deren Nähe sich auch der Campingplatz befindet. Es reicht wieder mal, also schwenken wir ein und nächtigen gut bewacht hinter 2m hohem Zaun für umgerechnet ca. 8 €. |
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25.05.05 Wir lassen den Brummi auf dem Campingplatz und machen uns zu Fuß auf in die neu aufgebaute Innenstadt von Kolberg. Man muss den Polen schon ein Kompliment machen wie viel sie in der Vergangenheit schon wieder wirklich schön restauriert, oder originalgetreu neu aufgebaut haben und das ohne Solidaritätszuschlag aus dem Westen. Höhepunkt ist das von Schinkel entworfene neugotische Kolberger Rathaus. Wir kehren zum Brummi zurück und starten gegen 11.30. Ziel soll heute Leba sein. Auf dem Weg dorthin besichtigen wir Rügenwalde (Darlowo). Auch hier ist schon vieles restauriert, wen auch nicht so vollständig wie in Kolberg. Weiter fahren wir über Stolp (Slupsk), Lauenburg (Lebork) nach Leba. Hier finden wir den einen sehr schön gelegenen Campingplatz auf dem wir viel Platz haben und sehr schön am Kanal stehen. |
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26.05.05 Heute wollen wir zu den Dünen im Slowinski Park Narodowy. Er steht zu Recht auf der UNESCO-Liste der Bioshären Reservate. Die Ausdehnung der Dünen in diesem Gebiet ist größer als wir es in Tunesien und Marocco erlebt haben. Bei schönem Wetter wie heute kann es richtig heiß werden. Faszinierend ist auch zu beobachten wie die riesigen Wanderdünen den dahinter liegenden Wald begraben. Wir nehmen unsere Fahrräder um die ca. 8 km vom Campingplatz bis zu den Dünen zurückzulegen, man kann auch Fahrräder mieten oder mit kleinen Elektrozügen fahren. Unsere Fahrräder können jedenfalls bei den Dünen sicher, auf einem bewachten! Fahrradparkplatz für umgerechnet 0,5 € abgestellt werden. Nach diesem schönen Ausflug verbringen wir den Abend und die Nacht nochmals auf unserem Campingplatz, der leider nicht mehr so leer ist, weil während unserer Abwesenheit eine geführte Wohnmobiltour angekommen ist und uns ziemlich zugeparkt hat. Wir revanchieren uns mit ausführlichem Grillen am Holzkohlegrill, den Aufstellort so gewählt, dass alle was davon haben. |
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27.05.05 Beim morgendlichen Hundespaziergang wird Martin von einem Fischer angesprochen, der beschlossen hat uns seinen Fang zu verkaufen. 8 Steinbutte reicher und 15 Zloty ärmer (ca. 4 €) fahren wir los. Weit kommen wir aber nicht, da findet sich ein schöner Platz an einem See zum Fische braten. Auf das reichliche Mal, auch der Hund ist satt folgt eine ausführliche Ruhepause in der vom Himmel strahlenden Sonne. So gestärkt fahren wir am Nachmittag weiter auf die Halbinsel Hel (Mierzeja Helska). Dort stellen wir fest, dass hier anscheinend ein Surferparadies ist und wahrscheinlich auch wegen dem anstehenden Wochenende alles ziemlich gut gefüllt ist. Nicht noch so eine Nacht mit zudringlichen Nachbarn. Da wir sowieso vor haben morgen Danzig zu besichtigen, kehren wir um und fahren schon mal in diese Richtung. In Puch stoßen wir auf einen völlig leeren Campingplatz. Da es schon fast dunkel wird nehmen wir ihn. Warum er leer ist können wir bald feststellen. Irgendwie ist er noch aus sozialistischen Zeiten übrig geblieben. Sanitäre Anlagen: nicht vorhanden, Touristenküche: kein Strom, kein Wasser, abmontierte Spülbecken, Restaurant: geschlossen, Gullideckel: nicht vorhanden, Zaun: durchlöchert, Bewachung: keine. Preis: die üblichen ca. 8 €. Gut das wir autark und auch ziemlich sicher in unseren Brummi sind. |
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28.05.05 Ziemlich früh fahren wir weiter nach Danzig. Schnell finden wir einen bewachten Parkplatz direkt neben der Innenstadt und beginnen unsere Besichtigung. Danzig ist ein absoluter Höhepunkt diese Reise nicht nur weil wir Traumwetter haben.. Die Stadt ist wunderschön wieder hergestellt Wir spazieren durch die Langgasse (Ulica Dluga), auf der Uferpromenade am Kanal Stara Motlava entlang, vorbei am Krantor weiter in die Altstadt zur Wielki Mlyn (Große Mühle) in der heute ein Einkaufszentrum untergebracht ist. Anschließend besuchen wir die Marienkirche und schlendern durch die Ulica Mariacka, die durch ihre sog. Beischläge (links und rechts führen 4-5 Stufen hinauf zu den Terrassen vor den Hauseingängen) berümt geworden ist. In Windeseile vergeht der ganze Tag und wir kehren müde aber begeistert zurück zu unserem Brummi. Wir verlassen Danzig Richtung Zoppot und übernachten auf dem dortigen Campingplatz.Mehr zu Danzig unter www.gdansk.pl
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