Türkeireise Mai Juni 2009 - Teil 3

Dienstag 26.05.2009

Die erste Erfahrung war bereits der Weg dorthin: Irgend ein Schlawutzi hatte nämlich das Hinweisschild Kaya Camping entfernt, vielleicht ein anderer Campingplatzbesitzer, damit auch ein paar Camper bei ihm landen? Deshalb hier eine kurze Beschreibung wie man dahin kommt: Von oben nach unten durch den Ort Göreme fahren, nach dem Ortskern, großer Platz rechts, ca. 200 m dem Schild rechts zum Göreme Freilicht-Museum folgen. Die Strasse führt ziemlich steil und mit einigen Serpentinen bergauf, hinter dem Museum nach ca. 1 km kommt der Kaya-Camping nach einer Kuppe auf der linken Seite.

Hier gleich die nächste Überraschung: wir trafen unsere Schweitzer und Waltraud und Jürgen Langer - damit waren wir in allerbesten Händen. Das da noch ein Krampfadergeschwader als geführte Tour Stellung bezogen hatte, fiel nicht mehr ins Gewicht. Ein gigantischer Blick über die malerisch-bunte Landschaft in der Abendsonne steigerte die Erwartungen auf das, was wir hier erleben wollten.

"Das ist ja noch garnix," hörte ich von Waltraud, "ihr müßt morgen früh um halb sechs aufstehen, dann starten nämlich die Heißluftballons unten im Tal. Die in der Morgensonne vor den farbiggestreifen Felsformationen tanzen zu sehen, ist ein unglaubliches Spektakel!"
Stimmt! War sogar eine Entschädigung für eine etwas zu kurz geratene Nacht, aber der Anblick war es wirklich wert. Monika´s Beschluss, da am nächsten Tag mitzufahren, war gefasst. Der Platzwart hat uns auch sofort zu einer Mitfahrgelegenheit verholfen (vergünstigt, kostet aber immer noch ein stolzes Sümmchen). Dann aber gleich der nächste Tipp von Waltraud und Jürgen: "Hinter dem Kaya-Camping führt ein Wanderweg Richtung Ürgüp bergabwärts, hand gezeichnete Wanderkarte an der Rezeption holen! und unbedingt losstiefeln! Der Weg führt teilweise ausgetrockneten Wasserläufen folgend durch die Tuffsteinfelsen, unterquert ein paar stehen gebliebene 'Brücken', bietet zwischendrin den Blick auf Höhlenwohnungen teilweise abenteuerlich weit oben in den Hängen angelegt und mit Bemalung verziert, steigt zwischen Weinreben unten noch mal ein bisschen bergan zur Besichtigung einer gut erhaltenen Höhlenkirche. Wenn ihr Glück habt, sammelt euch ein Sammeltaxi unten beim letzten Lokal kurz vor Ürgüp auf und nimmt euch mit."  - Die Beschreibung stimmte Wort für Wort, wir können an dieser Stelle nur empfehlen das unbedingt zu unternehmen. Als wir unten ankamen, hielt 2 Minuten später ein Sammeltaxi und hat uns auch noch eingesammelt und mitgenommen. Auf deutsch entwickelte sich ein reges Gespräch, was wir alles gesehen hatten und wo wir noch hinfahren sollten, dann wurden uns direkt und kostenlos vor der Campingplatztür abgesetzt. Mit einer Spende für eine karitative Einrichtung, haben wir uns bedankt.          


Solange die Sonne tagsüber hoch steht, ist es angenehm warm, abends wird es dann aber empfindlich kühl, der Wind frischt auf, an draußen sitzen ist dann nicht mehr zu denken. Außerdem wollte Moni ja Ballonfahren, also alles vorbereiten und ab in die Koje





 
Mittwoch 27.05.2009

Am nächsten Morgen werden wir pünktlich um halb 6 abgeholt und gegenüber vom Museum am zentralen Start-Platz abgeliefert. Überall hört man das Zischen der Feuerzungen der aufzublasenden Ballons, die sich gerade aufrichten. Für die Gäste gibt´s einen Kaffee zum Aufwärmen und Sesamgebäck, dann ging es im Landy querfeldein weiter zu Monika´s Ballon, der schon startklar auf seine Mitfahrer wartete. Eingeklemmt in ihrer Ballon-Korb-Wabe wie Sardinen in der Büchse, war Moni mit zwei anderen Schweizern sicher verstaut, der Foto hängt über die Reling, ein paar Feuerstöße, dann hebt der Ballon ab.

Zusammen mit der Bodencrew und mir ist der Landy in Windrichtung diagonal durch die Pampa dem Ballon gefolgt, durch Hochwerfen von ein paar Händen voll Sand wurde dies regelmäßig überprüft. Der Anhänger mit der Gasflasche drauf hing dabei mehr in der Luft als zu rollen. Zunächst an den Felsen entlang ist der Ballon dicht genug zum Gänseblümchen pflücken an den Felsen entlang geschwebt und schließlich auf über 1000m hoch in die Wolken entschwunden. Die steife Briese hatte auch noch etwas zugenommen und steigerte so auch die Geschwindigkeit, mit der der Landy über die Pampa gefegt ist.

Petrus hatte an diesem Tag wohl nur mäßige Laune, so das Moni die erwünschten Sonnenstrahlen versagt blieben, dennoch war es ein faszinierendes Erlebnis auf diese Weise durch die Lüfte getragen zu werden. Aber bei 1000m Höhe wurde es ihr trotz dickem Anorak etwas kühl. Zeit für die Landung. "Bitte alles abtauchen!" - daran war nicht zu denken und dann setzte der Ballon unweit vom Landy etwas unsanft auf. Geschafft! - von wegen, obwohl die Bodencrew sich zusätzlich zum Beschweren mit an den Korb gehängt hatte, greift der Wind in den sich seitlich neigenden Ballon, kippt den Korb um und zieht ihn pflügend 250m über den Acker, bevor er liegen bleibt. Schreck in der Morgenstunde aber nix passiert. Obwohl sich Moni nach Kräften in der Wabe hochgezogen hat, lag sie dennoch auf ihren Waben-Nachbarn, deren Gesichtsausdruck für sich sprach. "Bitte recht freundlich" so konnte ich wenigstens das Erlebnis hautnah fotografisch dokumentieren, bevor ich Ihr und ihren Wabennachbarn aus dem Korb helfe. Die indische Familie in der Nachbar-Wabe - eher Bonsais - war tatsächlich abgetaucht. Die haben wir anschließend wir halbe Mistkrazerli aus dem Bratrohr geholt und wieder auf die Beine gestellt. Ein Schlückchen Sekt und ein Ballonfahrer-Diplom waren der wohlverdiente Lohn für diese Tour.

Sowohl nach oben als auch nach unten sind rund um Göreme alle Möglichkeiten gegeben. Etwas südlich liegt Kaimakli, eine Höhlenstadt, die zehnstöckig nach unten in den Tuffstein hinein gearbeitet ist, mit verschließbaren Fluchwegen und allen Einrichtungen, die man zum Leben da unten brauchte. bis zu 25.000 Menschen sollen hier seinerzeit mal gelebt und Zuflucht gesucht haben. Wie die Menschen sich damals mit minimalem Licht darin zurecht gefunden haben ist mit bis heute schleierhaft. Außerdem zeigen die minimalen Ganghöhen und Breiten um wie viel wir heute größer sind, nichts für Menschen mit Klaustrophobie, deshalb habe ich die Erkundungstour etwas verkürzt um wieder an die frische Luft zu kommen, Moni hat sich einer geführten Gruppe angeschlossen und ist etwas später den Höhlen entstiegen.



Wieder zurück am Kaya-Camping haben wir beschlossen den Nachmittag zu nutzen, um uns noch das Freilichtmuseum von Göreme anzuschauen. Der Komplex ist Weltkulturerbe und beherbergt ein Vielzahl von Höhlenklöstern und Kirchen, die jeweils einen eigenständigen Platz in dem Talkessel haben. Die Wand -und Deckenmalereien werden eine frühe Zeit der Christentums die frühesten auf ca. 700 ältere auf ca.1100 n Chr. datiert. Durch die Höhlenlage sind sie vor Außenlicht geschützt und haben so ihre ausdruckstarken Farben erhalten können. Dies gilt besonders für die Yilanli Kilise, sie befindet sich als 2. Kirche hinter einer Höhlenkirche, die eingefallen ist. Dadurch wurde ihr Zugang jahrelang verdeckt und man hat sie erst vor kurzem wieder gefunden und dem Publikum zugänglich gemacht. Der Extra-Eintritt lohnt sich. Wer auch noch die Bilder schonen und trotzdem schöne Fotos machen möchte, hier ein Tipp: Durch Hochstellen des ISO-Wertes bekommt man ohne Blitz viel weichere Farben und eine naturgetreue Wiedergabe der Malereien.

 








Donnerstag 28.05.2009

Nach dem ausgiebigen Programm am Vortag und dem geplanten Aufbruch aller 3 Expetitionsmobile haben wir erst die Autos startklar gemacht, und dann noch Abschiedsfotos für die Erinnerung geschossen.

 Zelwe, eine Höhlenstadt ähnlich wie die Klosteranlage von Göreme, war unser erstes Ziel. Beeindruckend hier ist vor allem das Ausmaß der Anlage. Früher hatte man alle für die Versorgung der Menschen erforderlichen Einrichtungen also auch z.B. Mühlen und vermutlich auch Versammlungsräume in den Tuffsteinhöhlen eingesetzt. Rauch an den Decken zeugt heute noch davon, wo die Feuerstellen einst waren, teilweise reichen die Wohnungen sogar von einem zum anderen Ende des Berges hindurch. Äußerst gelegen kam uns in Zelwe, daß wir unter ein paar Platanen die örtlichen Köstlichkeiten und Ayran (etwas gesalzene Buttermilch) und Gözlenme, kredenzt bekamen, bevor wir uns Richtung Norden / Schwarzes Meer wieder auf Tour begaben.

Erste Etappe, dieser Tour ist Hacibektas, eine kleine Stadt, deren Name auf den berühmten, sehr frei denkenden Religionsgelehrten, Humanisten, Mystiker und Ordensgründer Haci Bektas Veli († vermutlich 1333) zurückzuführen ist. Seine Thesen begründeten die islam-religiöse Denkrichtung der Aleviten und sind ein Beispiel für eine moderne, tolerante und lebens-offene Glaubenseinstellung, die an Aktualität auch für uns Menschen von heute - egal welcher Religion wir angehören - noch gleichermaßen gültig ist. Seine Leitsätze sind geprägt von der Achtung vor dem einzelnen Menschen und vom positiven Umgang miteinander, dazu gehört als ein Beispiel auch der Leitsatz: "Gesellschaften, die ihre Frauen nicht achten und für deren Bildung sorgen, werden sich nicht weiterentwickeln." Wir haben auf unserer Tour durch die Türkei überall sehr viele positiv und frei denkende, sehr freundliche Menschen getroffen, die Ihren Glauben unterschiedlich, aber genauso überlegt und tolerant gelebt haben, wie wir es auch tun.

Um ein etwas Strecke zu machen, sind wir weiter in nördlicher Richtung durchgefahren über Yozgat und von dort in nord-nordwestlicher Richtung weiter nach Bogazkale. Übernachtung auf dem Parkplatz bei einem kleinen Hotel an der Landstrasse.
 




Freitag 29.05.2009

Grund für diese Streckenwahl ist die hier liegende ehemalige Hauptstadt des Hetiter Reiches Hattussa. Die Ausdehnung des ehemals befestigten Stadtareals ist so groß, das man es auf einer Ringstrasse im Freilichtmuseum umrundet und dabei auf städtische Wohnbereiche, Tempelbezirke und Königspaläste stößt, das Ganze umringt von einem gigantischen Wall, der zur früheren Zeit mal eine Befestigungsmauer getragen haben muss, ein Bauabschnitt davon zeigt dem Besucher am Eingang, welche Bedeutung diese Stadt als Regierungszentrum der Hethiter vor mehr als 3.000 Jahren mal gehabt haben muss. Zum Thema "Brösel" haben Moni und ich sehr unterschiedliche Vorstellungen, hier musste sie zumindest zugeben, dass auch sie von der Anlage schwer beeindruckt war. Gelegentlich muss man sich dabei allerdings etwas aufdringlicher Souvenir Verkäufer erwehren, die mir unbedingt einen Speckstein-Löwen andrehen wollten und sehr erstaunt waren, als ich Ihnen erklärte, das ich bereits einen Löwen hätte - mitten vorne auf dem MAN - siehe Foto!

                                                                             


Nicht weit davon entfernt, gibt eine 2. Hethiter-Ausgrabung aus dieser Zeit (Alacahüyük), die habe ich Moni aber auf diese Reise erspart - ich muss ja schließlich einen Grund haben, noch mal hierher zu kommen!

Eine weitere unerwartete Überraschung erwartet einen auf der Strecke von Sungurlu nordwestlich nach Cankiri. Erst durchqueren wir eine interessante, hügelige Landschaft mit teilweise bizarren Felsformationen und gelangen schließlich bei der Fluss-Überquerung des Kizilirmak mitten im Hochland der Türkei in ein Reis-Anbaugebiet, dessen Feuchtgebiete auch von vielen Störchen bewohnt werden.

Von Cankiri führt die Hauptstrasse in exakt nördlicher Richtung bis nach Inebolu am Schwarzen Meer. Der Weg dorthin führt durch große Kiefernwälder, zum Teil liegt Schnee auf den Gipfeln weiter rechts und links der Strasse, sogar ein Ski-Gebiet liegt beim Ilgaz-Dagr Milli Parki. Ca. 25 km westlich von Kastamonu liegt im kleinen Dorf Kasaba eine unbedingt sehenswerte Waldmoschee, deren Innenausbau und Einrichtung aus Zypressenholz ihr einen für religiöse Zwecke sehr festlichen Charakter verleihen. Unbedingt sehenswert, zumal wir auch sehr herzlich hereingebeten wurden uns diese Cami anzuschauen und uns für deren Erhaltung gerne mit einer kleinen Spende bedankt haben.

Nach weitern 3 Stunden erreichen wir Inebolu und damit das Schwarze Meer, allerdings wurden unsere Hoffnungen hier einen Stellplatz am Meer zu finden und Essen gehen zu können, nicht erfüllt. Der Ortskern ist ziemlich eng, durch die Hauptstrasse und die Werft etwas arg laut und bot uns nicht auf Anhieb den gewünschten ruhigen Stellplatz. Etwa 25 km westlich finden wir dann kurz vor Einbruch der Nacht an einem kleinen Hafen doch noch einen geeigneten Platz, allerdings ohne die erhoffte Kneipe. Die Strasse bis hier lässt ahnen was uns morgen erwartet.

 








Samstag 30.05.2009

Die Strasse geht genauso weiter wie sie gestern begonnen hat. Sehr schmal, sehr kurvenreich, sehr schlechter Teer, teilweise Abbrüche, Auswaschungen oder Abrutschungen, so das nur noch die halbe Strasse vorhanden ist, maximal durch wenige Warnschilder gesichert aber in traumhafter Landschaft immer an der Küste entlang, bergauf und bergab mit tollen Blicken (zumindest für den Beifahrer) auf unberührte Strandbuchten, kleine Dörfer, Schafe, Ziegen, Kühe, Esel, Hunde auf der Strasse ansonsten sehr wenig Verkehr.


Wir brauchen für die ca. 80 km bis Cide bis Mittag. Nach Cide wird die Strasse geringfügig besser wir machen erst einmal Pause in einem kleinen Teegarten in einer herrlichen Bucht kurz hinter Cide. Das Lokal erweist sich als sehr gute Wahl, alles ist blitzsauber, frische Blumen stehen auf den Tischen und das essen ist wirklich lecker.

So gestärkt nehmen wie es mir dem zweiten Teil der Strasse auf und brauchen nochmals ca. 3 Std. für die ca. 80 km bis Amsara. Der Ort ist erstaunlich quirlig, wir wollen aber noch weiter bis Safranbolu. Also verlassen wir hier das schwarze Meer schon wieder, nicht ohne abgespeichert zu haben das es sich rentieren wurde wiederzukommen, und biegen ab nach Süden. Die Strasse ist wieder normaler türkischer Standart, so das wir jetzt recht zügig Safranbolu erreichen. Die Zufahrt zur Stadt ist mit 3,5 t Beschränkung für uns gesperrt. Macht nix meint Martin und fährt weiter. Ich sehe uns schon wieder in engen Strassen stecken bleiben als er plötzlich einem Parkplatzschild folgend links abbiegt und schon stehen wir auf dem Platz der örtlichen Feuerwehr. Wir werden zunächst neugierig beäugt und als Martin aussteigt und fragt ob wir hier für eine Nacht stehen bleiben dürfen sehr herzlich aufgenommen. Sogar die Benutzung der Waschräume und Toiletten wird uns angeboten. Wir bedanken uns mit den Resten unserer Schokoladenvorräte, die sehr gerne angenommen werden. Wir stehen übrigens 10 Minuten zu Fuß vor der Altstadt,- da hat Martin wieder mal den richtigen Riecher gehabt. Wir starten also bald um Safranbolu zu erkunden. Die Stadt besitzt im Zentrum ein beeindruckendes Ensemble von alten gut erhaltenen Fachwerkhäusern die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Im Stadtkern liegt auch das Reich der Kupferschmiede, Sattler und Gewürzhändler. Wir finden eine alte Karavanserei "CINCI HANI" in der sich heute ein sehr gutes Restaurant befindet. Wir essen sehr gut und günstig. Im Nachbarsaal wir gerade eine Hochzeit gefeiert.

 








Sonntag 31.05.2009

Heute wollen wir ein bisschen "Strecke" machen. Wir fahren erst ein Stück südwärts über Karabück bis wir dann bei Gerede auf die Hauptverbindungstrasse Richtung Istanbul stoßen, dieser folgen wir bis kurz hinter Bolu, dort verlassen wir diese Rennstrecke und fahren durch den Milli Park Abant (15 TL)  weiter über Geyve zum Iznik See. Mittlerweile ist es Abend geworden und unssere Mägen knurren. Ein Restaurant mit Parkplatz wird an diesem See doch wohl zu finden sein?! Wir fahren am südlichen Ufer entlang und sehen einen Grillplatz nach dem anderen aber kein Restaurant. Bei einer Imbissbude fragt Martin nach einem Restaurant und man verspricht uns in on (10) km käme Rhami Baba. Richtig - ziemlich genau nach 10 Km kommt ein Schild an der Strasse das nach rechts zum Restaurant Rhami Baba weist. Nur der Weg dorthin ist ziemlich schmal und zugeparkt. So was hindert Martin nicht und schon stehen wir direkt am Ufer des Sees, freundlich mit 2 Dosen Bier vom Restaurantbesitzer begrüßt. Ja  - wir können hier essen, und ja - natürlich können hier auch übernachten. Kurze Zeit später sitzen wir auf der Seeterrasse und werden mit dem besten Essen der ganzen bisherigen Reise verwöhnt, das auch preislich absolut im Rahmen bleibt. Das Rhami Baba ist wirklich eine Restaurant Empfehlung am Südufer des Iznik Sees

 



Montag 01.06.2009

Wir haben sehr gut auf dem Parkplatz neben dem Rhami Baba geschlafen, und beratschlagen beim Frühstück wie es weitergehen soll mit unserer Reise. Mein Bedarf an Kultur und Brösel ist absolut gedeckt (Monika),  ich bin auch kein Freund von Großstädten und plädiere daher dafür an Bursa vorbeizufahren und relativ zügig Richtung Griechenland zu fahren um noch etwas Zeit für baden, wandern und faulenzen in Griechenland übrig zu haben. Scheinbar reicht es Martin jetzt auch so langsam, denn er ist einverstanden und so fahren wir weiter Richtung westen an Bursa vorbei über Bandirma bis Lapseki, dort mit der Fähre über die Dardanellen nach Gelibolu. Wir überlegen kurz, sollen wir heute noch bis Griechenland? Früh genug wäre es und Rhami Baba war ein würdiger Abschluß! Also auf nach Griechenland. Gegen 20 Uhr überschreiten wir genauso problemlos und schnell wie bei der Hinfahrt die türkisch  - griechische Grenze. Wir fahren noch bis Alexandroupolis und dort entgegen unserer sonstigen Gewohnheit auf den Campingplatz. Es war doch ziemlich viel heute und wir wollen nicht mehr suchen. Wir gehen zu Fuß in den Ort und und fühlen uns in einer griechischen Taverne fast schon so als wenn wir zuhause währen.
 

 






 

02.06.2009-15.06.2009

Die Zeit in Griechenland verbringen wir zunächst am Nestos Fluss zum wandern , auf der Chalkidiki mit baden und faulenzen. Wir fahren noch ganz nach Norden zu den Prespa Seen  und zur Vikosschlucht bevor wir in Igominitsa wieder auf die Fähre nach Ancona gehen und mit obligatorischen Stopp am Gardasee,( Affi - Ristorante Tre Camini)  nach 7 ereignisreichen Wochen wieder zuhause ankommen.


 

 

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