Türkeireise Mai Juni 2009 - Teil 3 |
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Dienstag 26.05.2009
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Mittwoch 27.05.2009
Am nächsten Morgen werden wir pünktlich um halb
6 abgeholt und gegenüber vom Museum am zentralen Start-Platz
abgeliefert. Überall hört man das Zischen der Feuerzungen der
aufzublasenden Ballons, die sich gerade aufrichten. Für die Gäste gibt´s
einen Kaffee zum Aufwärmen und Sesamgebäck, dann ging es im Landy
querfeldein weiter zu Monika´s Ballon, der schon startklar auf seine
Mitfahrer wartete. Eingeklemmt in ihrer Ballon-Korb-Wabe wie Sardinen in
der Büchse, war Moni mit zwei anderen Schweizern sicher verstaut, der
Foto hängt über die Reling, ein paar Feuerstöße, dann hebt der Ballon
ab. Sowohl nach oben als auch nach unten sind rund um Göreme alle Möglichkeiten gegeben. Etwas südlich liegt Kaimakli, eine Höhlenstadt, die zehnstöckig nach unten in den Tuffstein hinein gearbeitet ist, mit verschließbaren Fluchwegen und allen Einrichtungen, die man zum Leben da unten brauchte. bis zu 25.000 Menschen sollen hier seinerzeit mal gelebt und Zuflucht gesucht haben. Wie die Menschen sich damals mit minimalem Licht darin zurecht gefunden haben ist mit bis heute schleierhaft. Außerdem zeigen die minimalen Ganghöhen und Breiten um wie viel wir heute größer sind, nichts für Menschen mit Klaustrophobie, deshalb habe ich die Erkundungstour etwas verkürzt um wieder an die frische Luft zu kommen, Moni hat sich einer geführten Gruppe angeschlossen und ist etwas später den Höhlen entstiegen.
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Donnerstag 28.05.2009 Nach dem ausgiebigen Programm am Vortag und dem geplanten Aufbruch aller 3 Expetitionsmobile haben wir erst die Autos startklar gemacht, und dann noch Abschiedsfotos für die Erinnerung geschossen.
Zelwe, eine Höhlenstadt ähnlich
wie die Klosteranlage von Göreme, war unser erstes Ziel. Beeindruckend
hier ist vor allem das Ausmaß der Anlage. Früher hatte man alle für die
Versorgung der Menschen erforderlichen Einrichtungen also auch z.B.
Mühlen und vermutlich auch Versammlungsräume in den Tuffsteinhöhlen
eingesetzt. Rauch an den Decken zeugt heute noch davon, wo die
Feuerstellen einst waren, teilweise reichen die Wohnungen sogar von
einem zum anderen Ende des Berges hindurch. Äußerst gelegen kam uns in
Zelwe, daß wir unter ein paar Platanen die örtlichen Köstlichkeiten und
Ayran (etwas gesalzene Buttermilch) und Gözlenme, kredenzt bekamen, bevor wir uns
Richtung Norden / Schwarzes Meer wieder auf Tour begaben. |
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Freitag 29.05.2009 Grund für diese Streckenwahl ist die hier liegende ehemalige Hauptstadt des Hetiter Reiches Hattussa. Die Ausdehnung des ehemals befestigten Stadtareals ist so groß, das man es auf einer Ringstrasse im Freilichtmuseum umrundet und dabei auf städtische Wohnbereiche, Tempelbezirke und Königspaläste stößt, das Ganze umringt von einem gigantischen Wall, der zur früheren Zeit mal eine Befestigungsmauer getragen haben muss, ein Bauabschnitt davon zeigt dem Besucher am Eingang, welche Bedeutung diese Stadt als Regierungszentrum der Hethiter vor mehr als 3.000 Jahren mal gehabt haben muss. Zum Thema "Brösel" haben Moni und ich sehr unterschiedliche Vorstellungen, hier musste sie zumindest zugeben, dass auch sie von der Anlage schwer beeindruckt war. Gelegentlich muss man sich dabei allerdings etwas aufdringlicher Souvenir Verkäufer erwehren, die mir unbedingt einen Speckstein-Löwen andrehen wollten und sehr erstaunt waren, als ich Ihnen erklärte, das ich bereits einen Löwen hätte - mitten vorne auf dem MAN - siehe Foto!
Von Cankiri führt die
Hauptstrasse in exakt nördlicher Richtung bis nach Inebolu am Schwarzen
Meer. Der Weg dorthin führt durch große Kiefernwälder, zum Teil liegt
Schnee auf den Gipfeln weiter rechts und links der Strasse, sogar ein
Ski-Gebiet liegt beim Ilgaz-Dagr Milli Parki. Ca. 25 km westlich von
Kastamonu liegt im kleinen Dorf Kasaba eine unbedingt sehenswerte
Waldmoschee, deren Innenausbau und Einrichtung aus Zypressenholz ihr
einen für religiöse Zwecke sehr festlichen Charakter verleihen.
Unbedingt sehenswert, zumal wir auch sehr herzlich hereingebeten wurden
uns diese Cami anzuschauen und uns für deren Erhaltung gerne mit einer
kleinen Spende bedankt haben.
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Samstag 30.05.2009 Die Strasse geht genauso weiter wie sie gestern begonnen hat. Sehr schmal, sehr kurvenreich, sehr schlechter Teer, teilweise Abbrüche, Auswaschungen oder Abrutschungen, so das nur noch die halbe Strasse vorhanden ist, maximal durch wenige Warnschilder gesichert aber in traumhafter Landschaft immer an der Küste entlang, bergauf und bergab mit tollen Blicken (zumindest für den Beifahrer) auf unberührte Strandbuchten, kleine Dörfer, Schafe, Ziegen, Kühe, Esel, Hunde auf der Strasse ansonsten sehr wenig Verkehr.
Wir brauchen für die ca. 80 km bis Cide bis Mittag. Nach Cide wird die Strasse geringfügig besser wir machen erst einmal Pause in einem kleinen Teegarten in einer herrlichen Bucht kurz hinter Cide. Das Lokal erweist sich als sehr gute Wahl, alles ist blitzsauber, frische Blumen stehen auf den Tischen und das essen ist wirklich lecker. So gestärkt nehmen wie es mir dem zweiten Teil der Strasse auf und brauchen nochmals ca. 3 Std. für die ca. 80 km bis Amsara. Der Ort ist erstaunlich quirlig, wir wollen aber noch weiter bis Safranbolu. Also verlassen wir hier das schwarze Meer schon wieder, nicht ohne abgespeichert zu haben das es sich rentieren wurde wiederzukommen, und biegen ab nach Süden. Die Strasse ist wieder normaler türkischer Standart, so das wir jetzt recht zügig Safranbolu erreichen. Die Zufahrt zur Stadt ist mit 3,5 t Beschränkung für uns gesperrt. Macht nix meint Martin und fährt weiter. Ich sehe uns schon wieder in engen Strassen stecken bleiben als er plötzlich einem Parkplatzschild folgend links abbiegt und schon stehen wir auf dem Platz der örtlichen Feuerwehr. Wir werden zunächst neugierig beäugt und als Martin aussteigt und fragt ob wir hier für eine Nacht stehen bleiben dürfen sehr herzlich aufgenommen. Sogar die Benutzung der Waschräume und Toiletten wird uns angeboten. Wir bedanken uns mit den Resten unserer Schokoladenvorräte, die sehr gerne angenommen werden. Wir stehen übrigens 10 Minuten zu Fuß vor der Altstadt,- da hat Martin wieder mal den richtigen Riecher gehabt. Wir starten also bald um Safranbolu zu erkunden. Die Stadt besitzt im Zentrum ein beeindruckendes Ensemble von alten gut erhaltenen Fachwerkhäusern die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Im Stadtkern liegt auch das Reich der Kupferschmiede, Sattler und Gewürzhändler. Wir finden eine alte Karavanserei "CINCI HANI" in der sich heute ein sehr gutes Restaurant befindet. Wir essen sehr gut und günstig. Im Nachbarsaal wir gerade eine Hochzeit gefeiert.
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Sonntag 31.05.2009 Heute wollen wir ein bisschen "Strecke" machen. Wir fahren erst ein Stück südwärts über Karabück bis wir dann bei Gerede auf die Hauptverbindungstrasse Richtung Istanbul stoßen, dieser folgen wir bis kurz hinter Bolu, dort verlassen wir diese Rennstrecke und fahren durch den Milli Park Abant (15 TL) weiter über Geyve zum Iznik See. Mittlerweile ist es Abend geworden und unssere Mägen knurren. Ein Restaurant mit Parkplatz wird an diesem See doch wohl zu finden sein?! Wir fahren am südlichen Ufer entlang und sehen einen Grillplatz nach dem anderen aber kein Restaurant. Bei einer Imbissbude fragt Martin nach einem Restaurant und man verspricht uns in on (10) km käme Rhami Baba. Richtig - ziemlich genau nach 10 Km kommt ein Schild an der Strasse das nach rechts zum Restaurant Rhami Baba weist. Nur der Weg dorthin ist ziemlich schmal und zugeparkt. So was hindert Martin nicht und schon stehen wir direkt am Ufer des Sees, freundlich mit 2 Dosen Bier vom Restaurantbesitzer begrüßt. Ja - wir können hier essen, und ja - natürlich können hier auch übernachten. Kurze Zeit später sitzen wir auf der Seeterrasse und werden mit dem besten Essen der ganzen bisherigen Reise verwöhnt, das auch preislich absolut im Rahmen bleibt. Das Rhami Baba ist wirklich eine Restaurant Empfehlung am Südufer des Iznik Sees
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Montag 01.06.2009 Wir haben sehr gut auf dem
Parkplatz neben dem Rhami Baba geschlafen, und beratschlagen beim
Frühstück wie es weitergehen soll mit unserer Reise. Mein Bedarf an
Kultur und Brösel ist absolut gedeckt (Monika), ich bin auch kein
Freund von Großstädten und plädiere daher dafür an Bursa vorbeizufahren
und relativ zügig Richtung Griechenland zu fahren um noch etwas Zeit für
baden, wandern und faulenzen in Griechenland übrig zu haben. Scheinbar
reicht es Martin jetzt auch so langsam, denn er ist einverstanden und so
fahren wir weiter Richtung westen an Bursa vorbei über Bandirma bis
Lapseki, dort mit der Fähre über die Dardanellen nach Gelibolu. Wir
überlegen kurz, sollen wir heute noch bis Griechenland? Früh genug wäre
es und Rhami Baba war ein würdiger Abschluß! Also auf nach Griechenland.
Gegen 20 Uhr überschreiten wir genauso problemlos und schnell wie bei
der Hinfahrt die türkisch - griechische Grenze. Wir fahren noch
bis Alexandroupolis und dort entgegen unserer sonstigen Gewohnheit auf
den Campingplatz. Es war doch ziemlich viel heute und wir wollen nicht
mehr suchen. Wir gehen zu Fuß in den Ort und und fühlen uns in einer
griechischen Taverne fast schon so als wenn wir zuhause währen. |
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02.06.2009-15.06.2009 Die Zeit in Griechenland verbringen wir zunächst am Nestos Fluss zum wandern , auf der Chalkidiki mit baden und faulenzen. Wir fahren noch ganz nach Norden zu den Prespa Seen und zur Vikosschlucht bevor wir in Igominitsa wieder auf die Fähre nach Ancona gehen und mit obligatorischen Stopp am Gardasee,( Affi - Ristorante Tre Camini) nach 7 ereignisreichen Wochen wieder zuhause ankommen. |
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