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Sonntag 06.06. Tour entlang der Lyngen-Alpen
Etwas nördlich von Tromsö stößt man auf die E6 nach Alta und Hammerfest und zum Nordkap.
Wir fahren heute bis kurz hinter Alta, wo wir an der Nebenstrecke nach Russeluft einen Platz zum Übernachten finden. |
Stockfische warten darauf, von den
Gerüsten genommen zu werden, kleine Bauernhöfe mit Schafzucht
erwirtschaften das Minimum für den Lebensbedarf – aber der Lohn dafür
ist eine gigantische Landschaft aus Fjorden, Bergen mit Schneekuppen und
unglaublichen Aussichtspunkten. Ein paar Eindrücke davon haben wir
einzufangen versucht.
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Montag 07.06. Fahrt entlang der Fjordküste mit Abstecher nach Hammerfest
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Dienstag 08.06. Tour nach Gamvik Gamvik ist der nördlichst erreichbare Festlandspunkt des Europäischen Kontinents, noch im Juni liegt in kälteren Jahren auf der Höhe von 200m ü.n.N. Schnee, ansonsten reduziert sich die Vegetation auf nur noch ganz wenige Bäume vorwiegend Krüppelkiefern, Birken, gelegentlich Ebereschen in den Gärten, Moose, Farne und Flechten – Nahrung für die Rentiere. Umso beeindruckender ist dafür der Eindruck, wenn man die Straßen fährt, und bei Sonnenschein und klarer Sicht von den Bergen aus über den Straßenverlauf immer wieder auf die Fjorde schaut. Ein Panorama, das in seiner Kargheit auch eine unglaubliche Schönheit offenbart und sich mit jedem Meter Fahrt in neuen Facetten zeigt. Gut, dass Moni jetzt auch den LKW-Führerschein hat – dann komme ich auch mal dazu das in Ruhe zu genießen. |
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Mittwoch
09.06. Langsam wird es Zeit nach
Kirkenes zu kommen und unsere Begegnung mit der Eismeerkrabben in
Angriff zu nehmen.
Kurz vor Kirkenes machen wir einen Abstecher nach Bugoynes, wegen der Königskrabben, ein Vorgeschmack auf das was uns morgen erwartet! |
Unser Elch-Exemplar war, wie deutlich zu erkennen ist, eine Jung-Elch-Kuh! Man sieht deutlich, wie sie mit „High Heels aufreizend über die Strasse marschiert“, außerdem hätte sie ja sonst ein Kalb dabei gehabt. In Kirkenes organisieren wir unsere Krabben Safari für den morgigen Abend. Damit haben wir morgen tagsüber Zeit in den Oevre Pasvik Nationalpark zu fahren. Wir finden einen herrlichen Stellplatz am See im Pasvik Tal |
Donnerstag 10.06. Zum Pasvik-National-Park Im Pasvik-Tal beim Nationalpark hatten wir am See übernachtet und sind dann zum Nationalpark heruntergefahren – eine Landschaft zum träumen, aber so ruhig und schön die Bilder aus der natur sind, so rumpelig fährt es sich auf der Strasse übrigens immer in Sichtnähe der russischen Grenze. Zeit zum Wandern, das wäre es jetzt gewesen, aber die hatten wir leider nicht ausreichend. Entschädigt wird man durch die fantastischen Natureindrücke – am Abend sollte dies aber noch weit und mit Mitternachts-Sonne übertroffen werden.
Krabbensafari zunächst werden wir eingekleidet, dann fahren wir hinaus zu den ausgelegten Fangkörben und holen die Krabben aus dem Fangkorb.
Wir legen an, machen ein Feuer und dann werden die Krabben gekocht und anschließend verspeist.
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So eine Safari zu machen, das hatten wir schon lange vor der Abfahrt geplant, Das Erlebnis war genial, wie die Fotos zeigen, zumal wie mit einmaligen Eindrücken von der Mitternachtssone verwöhnt wurden. Die Königskrabbe oder Kamtschatkakrabbe (Paralithodes camtschaticus) gelegentlich
aufgrund ihrer Größe auch Monsterkrabbe genannt, ist eine große
Steinkrabbe, die zuerst nur im nördlichen
Pazifik (vor allem vor
Japan und
Alaska) vorkam, bis sie auch in der
Barentssee angesiedelt wurde. Die Weibchen der
Königskrabbe legen zwischen 400.000 und 500.000 Eier. Davon erreichen
etwa 2 Prozent das Erwachsenenalter, d. h. pro Weibchen gibt es 8.000
bis 10.000 Nachkommen. Die Jungtiere verstecken sich in Bodengewächsen,
bis sie groß genug sind. Ausgewachsene Königskrabben sind, wie viele
andere Krabben auch,
kanibalistisch veranlagt. Wir möchten dazu ergänzen: Bereits der Kaviar, den wir in größeren Stücken aus einem Weibchen herausgelöst hatten, war roh eine Delikatesse feinster Güte. Gekocht und gegessen wird das Fleisch in den Beinen und Scheren, das nach 17 min Kochen auf der Zunge zergeht, vor allem, wenn sie so frisch aus dem Wasser gezogen und zubereitet werden. Eine Krabbe haben wir zu dritt geschafft zusammenzufuttern, die anderen 5 habe ich dann tags drauf aus der Schale befreit und wir haben es Portionsweise eingefroren. Die Bilder zeigen anschließend die Mitternachtssonne, wir sind zum Angeln um exakt Mitternacht wieder auf das Boot gegangen und haben bis 02:00 unser Glück versucht. Geheimtipp zu der Tour: Unser Guide Janni
war unter der Handy-Tel-Nr 0047 482 80801 erreichbar. Wir hatten Glück
sehr kurzfristig einen Termin mit ihm ausmachen zu können. Er spricht
sehr gut deutsch und zeigt viel über das Leben und Zusammenleben mit
Russland. Damit Mann / Frau nicht erfriert, wird man in einen warmen
Arbeiter-Overall gesteckt, es kann trotzdem frisch werden. Unser Fazit: Absolut tolle und unglaublich erlebenswerte Tour – wir sind sehr dankbar, dass wir das so schön erleben durften. Die Bilder sprechen für sich! Adresse: office (+47) 789 99681 www.fjord-fiske.no/fisketur.htm
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